Aktuelles
In den armen Ländern wachsen mehr Menschen heran, als angemessen versorgt werden können. In den reichen konsumieren die Menschen mehr Rohstoffe und produzieren mehr Abfälle aller Art, als die natürlichen Kreisläufe vertragen können. Der Planet leidet unter einer doppelten Überbevölkerung. Die Folgen zeigen sich am Klimawandel, der Umweltverschmutzung, dem Artensterben oder neuen Infektionskrankheiten. Wie lassen sich diese Probleme lösen? Mehr dazu im neuesten Buch von Reiner Klingholz „Zu viel für diese Welt. Wege aus der doppelten Überbevölkerung“.
Am 15. November wird der achtmilliardste Erdenbürger geboren. Das verkünden die Vereinten Nationen.
Wann und wo genau, ob Junge oder Mädchen, das wissen nicht einmal die Experten. Ebenso wenig, wie viele Menschen auf Dauer Platz und Nahrung auf dem blauen Planeten haben können.
Klar scheint aber zu sein, dass das bisher schier grenzenlose Bevölkerungswachstum an sein Ende kommt. Mit regional sehr unterschiedlichen Folgen.
„Wir müssen länger arbeiten oder auf Wohlstand verzichten“
Interview zum Weltbevölkerungstag 2022 in der Süddeutschen Zeitung
In diesem Jahr wird die Weltbevölkerung die Acht-Milliarden-Grenze erreichen. Ein Gespräch von Johan Entwicklungs-Experte Reiner Klingholz über schwindende Ressourcen und die Frage, ob Menschen eigentlich nur schlecht für diese Erde sein können.
Über mich
Reiner Klingholz ist promovierter Chemiker und Molekularbiologe. Er hat an der Universität Hamburg in der Grundlagenforschung gearbeitet, war Redakteur beim Wochenblatt „Die Zeit“ und Leiter der Wissenschaftsredaktion beim Monatsmagazin „GEO“ und Redaktionsleiter von GEO-Wissen. Zwischen 2005 und 2007 war Klingholz Mitglied der Enquete-Kommission Demografischer Wandel des Landes Niedersachsen. Von 2003 bis 2019 hat er als Direktor das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung geleitet, eine unabhängige Denkfabrik, die Analysen und konstruktiv-kritische Studien zum globalen demografischen Wandel erstellt und Konzepte für den Umgang mit den daraus resultierenden Herausforderungen erarbeitet. 2013, 2015 und 2019/20 war Klingholz Fellow am Stellenbosch Institute for Advanced Study in Südafrika.
© Copyright Alle Fotos: Reiner Klingholz